TuS Ebstorf 5:0 SV Hanstedt

Am 24. Spieltag begrüßten wir zum nächsten Derby den SV Hanstedt im heimischen Tannenworth. Nach dem enttäuschenden Remis aus der Vorwoche zählte an diesem Samstagnachmittag nur ein Sieg, um nicht weiter wichtige Punkte im Aufstiegsrennen liegen zu lassen.

Bei etwas eisigen Temperaturen sollte an diesem Tage jedoch nur eine Mannschaft Lust haben Fußball zu spielen. Der SV Hanstedt, der in den gesamten 90 Minuten nicht einmal aufs Tor schießen sollte, versuchte hingegen eher mit körperlicher Robustheit zu glänzen. Dies schafften Sie auch, zieren Sie doch einsam ihre Kreise in der Fairness-Tabelle, allerdings nur wenn man die Tabelle umdreht. Aber der Reihe nach.

Unser TuS war von der ersten Spielminute gewillt schnell ein Tor zu erzielen, um gar keine Zweifel aufkommen zu lassen wer an diesem Tage als Sieger von Platz gehen sollte. Nach gut zehn Zeigerumdrehungen war es Peters, in Fachkreisen besser bekannt als die „heilige Hydra“, der einen glänzenden Kopfball, nach schöner Freistoßflanke vom - an diesem Tage überragenden - Martischewski ins Hanstedter Gehäuse zur Führung einnetzte - 1:0. (9')

Spielbestimmend war im weiteren Verlauf nur eine Mannschaft. Doch spielerisch lief noch nicht so viel zusammen, da uns der Gegner nahezu im jeden Angriff nur mit einem Foulspiel zu stoppen wusste. Die zahlreichen Freistöße, zu meist getreten von Martischweski, waren allesamt gefährlich, sollten jedoch noch nicht ihr Ziel finden. Genau dieser hatte irgendwann genug von Standards treten, sodass er sich auf der rechten Außenseite bis hin zum Tor gegen 3-4 Hanstedter durch setzte und locker zum 2:0 einschob. (30')

Nahezu im Minutentakt erspielte sich der TuS Torchancen, die weder Gausmann, Werner noch Mattern bis dato verwerten konnten. Kurz vorm Pausentee hatte ein Hanstedter genug von den kalten Temperaturen und musste oder eher besser gesagt durfte nach seiner Gelb-Roten Karte unter die warme Dusche. (44')

Der anschließende Freistoß des strafwürdigen Foulspiels fand den Kopf von Herrmann, der auch brillant einnetzte, jedoch angeblich im Abseits stand. Danach lud der gute und unauffällige Schiedsrichter Michael Struck zum Pausentee.

Gleicher Ort, gleiches Bild nur eben die 2. Halbzeit. Es spielte nur eine Mannschaft Fußball, die jetzt auch wusste die zahlenmäßige Überlegenheit auszunutzen. Nach einem tollen Zuspiel von außen in die Mitte auf Mattern, vernaschte dieser seinen Gegenspieler mit einer wundervollen Drehung und wollte so eben aus 15 Metern den Ball aufs Tor schießen als sich Veni dachte der trifft heute eh nicht und sich den Ball schnappte und diesen unter die Latte hämmerte – 3:0. (54‘)
 
Nur wenige Zeigerumdrehung der nächste Ebstorfer Treffer. Gausmann, der wiederholt seine Gegenspieler wie Slalomstangen aussehen ließ, vollendete ein sehenswertes Dribbling mit dem 4. Treffer. (58') Erneut Veni alias Werner setzte mit seinem Doppelpack den Schlusspunkt in der einseitigen Partie, als er aus kurzer Distanz sicher zum 5:0 einschob. (62')

Nur unserer Nummer 7 war es heute nicht vergönnt ein Tor zu bejubeln, aber sicherlich dieses Wochenende verschmerzbar, hatte er doch einen ganz besonderen Treffer unter der Woche bejubeln dürfen - in diesem Sinne nochmal herzlichen Glückwunsch und alles Gute für eure Zukunft.

Autor: Alexander Kuhlmann - 9