TuS Ebstorf 2:2 SV Emmendorf II

Spielbericht

„AAAAAAAAAAAAAAHHHHHHH IST DAS IHR ERNST HERR SCHIEDSRICHTER“ (Zerulla 2k18) schrie sich Zerulla mit einer Lautstärke von 120 db, vergleichbar mit einem Düsenjet, den Frust mitten in der ersten Halbzeit beim Unparteiischen vom Leib. Folglich zog das die gelbe Karte nach sich, welches auch hier anders hätte entschieden werden können. Doch der Schiedsrichter Angelo De Mitri sollte an diesem Tag nicht nur einmal im Mittelpunkt stehen. Dabei sollte es an diesem doch anders laufen.

Nach vergangener 0:3 Pleite am Mittwoch gegen den TuS Wieren musste unsere Elf bereits untypisch am Samstag um 17:00 Uhr gegen die Reserve des SV Emmendorf ran. Mit klaren Plan „die 0 muss heute stehen“ gingen wir eingestellt vom Coach Penkert in die Partie. Denn gegen Wieren reichten drei Minuten Schläfrigkeit kurz vor der Halbzeitpause aus, trotz dominanter Leistung, das Spiel zum Kippen zu bringen. Und dies sollte sich keinesfalls wiederholen.

Die Anfangsphase der Begegnung war geprägt vom Abtasten beider Mannschaften, woraus nichts Nennenswertes entstand. So brachte erst eine Ecke der Gäste in der 12. Minute Gefahr ein, wobei diese eigentlich bereits verteidigt war. Ein zu kurz geratener Rückpass auf Torwart Kattesch wurde im Anschluss jedoch von einem Emmendorfer ereilt, der auf Dorbe querlegte und schon stand es - wieder nach eigenem Fehler - 0:1.

Unsere Elf ließ sich vom Rückstand allerdings nicht schocken und versuchte weiter nach vorne zu kombinieren - und so war es Mattern, der nach einem Dribbling vor dem Strafraum regelwidrig vom Ball getrennt wurde, doch der Schiedsrichter sah dies anders und so blieb - wie einige Male der Pfiff - beim Unparteiischen einfach stumm, welcher wohl eine besonders harte Gangart haben wollte.

Auch in der 25. Minute als Suhm einen hochspringenden Ball kontrollieren wollte, aber vom Emmendorfer Verteidiger weggedroschen wurde, welcher wohl mehr Mann als Ball spielte (hier soll keinesfalls den Emmendorfern unfaires Spiel vorgeworfen werden). Doch der Schiedsrichter lies auch hier den Pfiff aus und so brannten einige Sicherungen durch, da der Schiedsrichter in der Aufgabe die Gesundheit der Spieler zu schützen mit seiner Art des „Nicht-Pfeifens und weiterspielen“ nicht gerade Freunde fand. Dies spürte er wohl besonders durch den oben erwähnten Schrei des Kapitäns Zerulla.

So schafften es die Emmendorfer unsere Elf vom Tor und klaren Gegenstößen zu hindern und man versteifte sich im Verlauf wohl immer mehr auf Fehler des Schiedsrichters und deren Reklamation. Das sorgte dafür, dass sich die Emmendorfer nach Einwurf über unsere Linke Seite in Form von Heinze mit dem Ball bis zur Grundlinie in den Sechzehner durchtankten und dessen Hereingabe von Kellmer zum 0:2 verwehrtet wurde. (42´)

Bedient und frustriert ging es nach schwacher ersten Hälfte in die Kabine, wo erstmals die Gemüter runtergefahren wurden. Man stellte sich zu sehr auf den Prüfstand mit dem Schiedsrichter und vernachlässigte sein eigenes Spiel. So kamen für die gelb vorbelasteten Harleß und Suhm nun Salim und Cohrs ins Spiel.

Nach klarer Ansprache nun das Mundwerk vom Schiedsrichter zu lassen, auch wenn dieser nicht pfeifen wolle, welches uns in erster Halbzeit schon drei gelbe Karten einbrachte, sollte nun umgesetzt werden. Dementsprechend ließen wir auch Taten folgen und nahmen im Verlauf immer mehr das Geschehen in die Hand. War es dann in der 65. Minute endlich so weit, als sich Mattern einen Freistoß aus halb linker Position vornahm und den aufgerückten Peters im Strafraum fand, welcher auf 1:2 verkürzte.

Beflügelt vom Treffer und den abbauenden Emmendorfern, dessen lange Bälle vorne keine Abnehmer fanden, versuchten wir weiter Gas zu geben und ließen hinten wenig anbrennen, sodass die Emmendorfer in Halbzeit zwei keinen ordentlichen Torabschluss verbuchen konnten, außer einer entschärften Ecke vom herauseilenden Keeper Kattesch.

Doch waren es Situationen wie diese, als Rudyj mit Ball Richtung Tor zog und von zwei Seiten in die Schere genommen wurde, wobei er den Ball schließlich nur noch hinterher spitzeln konnte. Anschließend dafür verwarnt wurde, anstatt die Situation vorher abzupfeifen zur Verwundern aller. Blieben am Ende nur wenige Minuten in denen wir Zeit hatten das Spiel noch gerade zu biegen.

Allerdings scheiterten in der Zeit Mattern, der sich zu vor im Laufduell mit Ball durchsetzte, unter anderem im 1vs1 gegen Keeper Jaerneke. Auch pfiff der Schiedsrichter ein Tor von uns zurück, als Cohrs einen Ball vor dem herauseilenden Jaerneke nach hinten grätschte, worin De Mitri ein Foul sah, welchen Rudyj mit links unter die Latte nagelte. D

Doch sollte uns in der 87. Minute noch der Ausgleich gelingen, als Mattern auf die rechte Seite verlagernd eine Flanke scharf auf den Fünfer brachte, welche Peters hereingrätschend an den Innenpfosten schob.Am Ende blieb es beim wohl ausgeglichenen 2:2, wobei man mit ein paar Minuten mehr es hätte wohl positiver gestalten können.

Nun stehen wir bereits im 6. Spiel in Folge ohne Sieg da was beutemäßig deutlich zu dünn ist und müssen bereits am 1. Mai im Nachholspiel gegen den SV Molzen ran.

Autor: Andreas Juraschek - 2

Aufstellung

Auswechselungen

Harleß ↔ Salim (40')
Suhm ↔ Cohrs (46')
Zerulla ↔ Grubert (58')
Peters ↔ Suhm (87')

Tore

0:1 Borbe - SVE (12')

0:2 Kellmer - SVE (42')

1:2 Peters (Mattern | 65')

2:2 Peters (Mattern | 87')

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