TSV Bienenbüttel 4:1 TuS Ebstorf

Spielbericht

Nach einem komplett verregneten Wochenende durften wir am Sonntag, bei nicht weniger schlechtem Wetter, auswärts beim TSV Bienenbüttel antreten.  Ich greife dem Ergebnis dieses Berichtes einfach mal kurz vorweg: Das Wetter war auf allen Ebenen besser als unsere spielerische Leistung.


Pünktlich um 15:00 Uhr wurde das Spiel angepfiffen. Nachdem zuvor die Reserve des Gastgebers ebenfalls auf dem Geläuf gespielt hatte, auf dem der Platzwart so ziemlich gar keine Arbeit verrichtet, erwartete uns ein sehr tiefer, unebener und kaum bespielbarer Platz. Beide Seiten hatten zu Beginn des Spiels Ihre Schwierigkeiten ein vernünftiges Spiel aufzuziehen. So waren es die Bienenbütteler, welche die erste Torchance zu verbuchen hatten. Unser eigenes Unvermögen den Ball vernünftig aus der eigenen Hälfte zu spielen, oder im Zweifel zu klären, sorgte dafür, dass der Ball 20 Meter vor unserem Tor zu einem Spieler im grünen Trikot gelang. Der legte am Strafraum quer zum mitgelaufenen Lennart Grimm, der zu dem Zeitpunkt noch unfähig war und anstatt den Ball nur den Rasen traf, sodass Felix den Ball entspannt zur Ecke klären konnte. (3‘)


Die anschließenden zwei Eckstöße sorgten jedoch für keine Gefahr. In dieser Phase des Spiels merkte man die Verunsicherung und die fehlende Vertrautheit mit dem was man Rasen nennen musste. Unzählige Fehlpässe, Stoppfehler und falsche Entscheidungen prägten die ersten 10-12 Minuten in unserem Spiel.


In der Folge sollten wir allerdings besser ins Spiel kommen. Spielminute 12 sorgte für unseren ersten Torschuss, welcher allerdings keine Gefahr darstellte. In der 14. Spielminute kamen wir durch eine geblockte Flanke von Harleß zu unserer ersten Ecke. Harleß brachte diese schön auf den Kopf von Peters am 2. Pfosten, der legte quer zu Kuhlmann, welcher die Murmel im Tor der Gastgeber unterbringen konnte. (0:1, 14. Minute) Zu diesem Zeitpunkt sicherlich ein wenig glücklich, jedoch kamen wir im Folgenden besser ins Spiel. Suhm muss dann in der 20. Minute, nach feinem Pass von Mattern, das 0:2 markieren. Frühes Anlaufen führte zu durchweg langgeschlagenen Bällen der Verteidiger. Torchancen kamen nur durch Abstimmungsschwierigkeiten und versprungenen Bällen unserer Hintermannschaft zustande. So kam es in der 22. Minute zu einer Ecke für Bienenbüttel. Diese wurde auf den 2. Pfosten geschlagen, Kattesch springt dran vorbei, sodass der 80 cm große Bathge frei einköpfen kann. (1:1, 22. Minute).


Im Folgenden entwickelte sich ein offenes Spiel, in welchem wir durch den Wechsel von guten Kombinationen und langen Bällen die Feldüberlegenheit gewannen. Bienenbüttel scheiterte in dieser Phase, nach weiteren Aktionen von Unvermögen, mehrfach an unserem starken Torwart Kattesch.


Nach dem Seitenwechsel zeigte sich 20 Minuten lang folgendes Bild: Abstoß vom Bienenbüttler Tor, Kopfballduell an der Mittellinie, Torabschluss (zumeist ungefährlich) von Ebstorf. Leider konnten wir in dieser Phase nichts Zählbares mitnehmen.
In die 65. Spielminute rutschte dann mal wieder ein Ball durch und konnte nur zur Ecke geklärt werden. Spätestens ab dem Zeitpunkt schlug die Stunde der Spieler Nr. 12 und 13 auf Bienenbüttler Seite. Für den exzessiven Gebrauch des Wortes Abseits vermag ich mich jetzt schon mal zu entschuldigen.


Die Ecke konnte abgewehrt werden und landete ca. 25 Meter vor unserem Tor. Nach einem Doppelpass, wir sind in dieser Zeit aus dem eigenen Strafraum gerückt, wurde der Ball auf den, im Abseits stehenden Bienenbüttler Stürmer gelupft. Dieser nahm, Höhe der Strafraumkante, im Abseits den Ball an und leitete diesen auf den im Abseits, Höhe des 11. Meterpunktes, stehenden Grimm weiter. Aus seiner Abseitsposition und weil er keinen weiteren Spieler, der im Abseits stand anspielen konnte, schob er den Ball seelenruhig aus einer Abseitsposition ins Tor. (2:1, 67. Minute) Selbst der 12. Bienenbüttler (der Schiedsrichter) ist in diesem Moment erwartungsvoll zu seinem Assistenten gegangen und hat nur drauf gewartet, dass auch dieser die Abseitsposition erkennt. Hat er aber nicht, wollte er wohl auch nicht.


Nur eine Minute später segelt eine Flanke in unseren Strafraum, Peters wird ca. 10 Meter weit geschubst und am Kopfball gehindert, sodass wieder Grimm freistehend vor Kattesch auftauchte und nur noch einschieben musste. (3:1, 68. Minute) Innerhalb von 2 Minuten eine gute Ausgangsposition verspielt, die man nicht mehr bereinigen konnte.


Die Enttäuschung war zu diesem Zeitpunkt allen ins Gesicht geschrieben, sodass man sich nicht mehr motivieren konnte nochmals gefährlich in den generischen Strafraum zu kommen. In Lethargie hat man die letzten 20 Minuten ertragen, Fehler hingenommen und das Spiel über sich ergehen lassen. Dementsprechend wurde es akzeptiert, dass Meyer in der 79. Minute das 4:1 markieren konnte. (4:1, 79. Minute).


Nach 94 Minuten wurden wir dann erlöst und durften in die Kabine schleichen.

 

Sämtliche Fehler und Abstimmungsschwierigkeiten haben wir im Anschluss verarbeiten können, sodass wir uns auf das wichtige Auswärtsspiel am Mittwoch, 18.04.2018, in Wriedel konzentrieren können.

Autor: Fabian Zerulla - 10

Aufstellung

Auswechselungen

Harleß ↔ Kaiser (73')
Mattern ↔ Harleß (90')

Tore

0:1 Kuhlmann (Peters | 14')
1:1 Bathge - TSV (23')
2:1 Grimm - TSV (66')
3:1 Grimm - TSV (68')
4:1 Meyer- TSV (76')