18. September 2016

TuS Ebstorf 1:4 SC 09 Uelzen

Spielbericht

Hallo Sportsfreunde & Freunde des Sports.

Am heutigen Sonntag, dem 7. Spieltag der Kreisliga Uelzen, war es mal wieder soweit: Fußball. Nach den zwei verschenkten Punkten aus der Vorwoche gegen den TV Rätzlingen, stand heute der nächste Gegner auf dem Rasen: Tabellenführer SC 09 Uelzen. Unsere Mannschaft war sehr gut für dieses Spiel vorbereitet sowie eingestellt und wollte hochmotiviert endlich mal wieder einen Dreier einfahren, um den Anschluss ans obere Tabellendrittel nicht zu verlieren.

Das Spiel wurde rechtzeitig durch den Referee Jörg Crone angepfiffen - dieser leitete die Partie allerdings ohne Assistenten, was sich im weiteren Verlauf des Nachmittags durchaus negativ auswirken sollte. Die erste Schrecksekunde für die Penkert-Elf gab es bereits nach wenigen Minuten, als Zerulla bei einem Kopfballduell mit einem SC-Spieler zusammenprallte und mit einer stark blutenden Platzwunde am Kopf ausgewechselt werden musste. Für den verletzten Zerulla kam Uphoff ins Spiel und besetzte seine Position auf der 6 (9‘).

In den folgenden 20 Minuten der Partie spielten beide Mannschaften hochkonzentriert und ließen kaum Fehler zu. Einen Fehler gab es dann allerdings doch - diesen machte allerdings kein Spieler, sondern der leitende Schiedsrichter… Abwehrspieler Kai-Uwe Herrmann stoppte einen SC Spieler als "letzter Mann", was der Referee als "Notbremse" bewertete und mit der roten Karte ahndete. Eine letztlich harte aber noch vertretbare Entscheidung - allerdings übersah der Schiedsrichter in der Szene eine mehr als deutliche Abseitssituation des gefoulte Gästespielers, der sich beim Abspiel im Abseits befand und dann aktiv in die Spielsituation eingriff (33‘). Durch diese klare Fehlentscheidung musste sich der TuS nun neu formieren, was auch gut funktionierte - hinten stand man nun tiefer und versuchte immer wieder Nadelstiche zu setzen. Einer dieser Vorstöße führte sogar fast zum 1:0 als Stuber eine Flanke von Basiel verlängerte und SC-Schlussmann Latus gerade noch retten konnte (36‘). Letztlich ging es mit einem leistungsgerechten 0-0 in die Kabine.

In der Halbzeitpause stellte unser Trainer Björn Penkert die Mannschaft gut auf die zweite Hälfte des Spiels ein. Die verbleibenden zehn Rot-Weißen sollten durch die Unterzahl-Situation zwar hinten kompakt weiterspielen, aber das schnelle Umschaltspiel in der Offensive trotzdem nicht vernachlässigen. Und so ging es nach dem Pausentee in Durchgang Nummer 2.

Die vom Trainer angesprochene Taktik wurde von unserer Mannschaft gut eingehalten und umgesetzt, was kurz nach dem Wiederbeginn mit einem Tor belohnt werden sollte: Der am heutigen Tag exzellent spielende Keeper Barenscheer leitete durch einen weiten Abwurf auf die linke Seite zu Pfanzagl einen schnellen Konter ein. Pfanzagl nahm den Abwurf geschickt mit und passte dann direkt in den Lauf von Kapitän Stuber, der mit viel Tempo in Richtung Uelzener Sechszehner dribbelte und mit seiner Aktion gekonnt zwei Verteidiger auf sich zog. Er behauptete den Ball und sah im richtigen Augenblick den mitgelaufenen und freien Pfanzgal, der nicht lange flackerte und das Stuber-Zuspiel aus 20m flach ins Uelzener Gehäuse bugsierte. Die 1-0 Führung für Ebstorf und der Lohn für eine couragierte Leistung in Unterzahl (52‘)

Diese Führung sollte aber nicht lange halten, als SC-Spieler Tarhan nur wenige Augenblicke später einen Fehler in der Ebstorfer Hintermannschaft nutze und zum 1-1 ausglich (55‘). Unsere Mannschaft ließ sich durch diesen Ausgleich aber nicht verunsichern und erspielte sich auch in der Folge immer wieder gute Einschussmöglichkeiten durch Basiel, Stuber und Pfanzagl heraus. Das 2-1 wollte aber nicht fallen.

In der Schlussphase zollte die kräfteraubende Partie dann leider ihren Tribut, was aber leider durch weitere krasse Fehlentscheidungen (übersehene Abseitsstellungen) des Schiedsrichters unterstützt wurde. So netzte der SC-Spieler Aziz in der 75. Minute zum 1:2 sowie zwei weitere Male in der Nachspielzeit der Begegnung und sorgte somit für den letztlich in der Höhe unverdienten 1-4 Endstand. Diese Niederlage hat einen ganz ganz bitteren Beigeschmack und lässt die Frage offen, wieso ein richtungsweisendes Kreisliga-Topspiel durch fehlende Assistenten entschieden werden darf. Wir müssen uns jetzt so schnell wie möglich von diesem Spiel erholen und die angeschlagenen sowie verletzten Spieler (Neu im Lazarett: Zerulla Platzwunde, Uphoff, Achillessehnen-Reizung, Czerwinska Knieprellung, Stuber Verdacht auf Leistenbruch) in Form bringen, denn am kommenden Sonntag sind wir in Westerweyhe zu Gast, wo der hiesige Sportclub alles in die Waagschale werfen wird, um mal wieder drei Punkte einzufahren…. wir auch!